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Kolumne

Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen

20.09.2019

Gerade die kleinen und mittleren Betriebe haben nach wie vor Probleme mit der Digitalisierung. Bereits die Frage, was denn digitalisiert werden kann, ist für viele Entscheider schwierig zu beantworten. Vielen fehlt das Fachwissen, um die technischen Möglichkeiten mit den digitalisierbaren Geschäftsprozesse zu verknüpfen. Nach dem Digi-Barometer der Chief Digital Community beschäftigt den Mittelstand in Bezug auf die Digitalisierung immer wieder das Problem, dass mindestens einer dieser Ressourcen nicht verfügbar ist: Zeit, Budget, Mitarbeiter und Know-how

Wer aber mit Verweis auf fehlende Ressourcen das Thema der Digitalisierung immer wieder verschiebt, wird in nicht ferner Zukunft mit seinen Marktbegleitern, Mitbewerbern und Konkurrenten nicht mithalten können – das ist keine Drohung, es soll zum Nachdenken anregen. Denn wenn sich auch nur einer dieser Mitbewerber ein bisschen Gedanken zur seiner digitalen Strategie macht, wird er stückchenweise besser, günstiger, schneller oder auch attraktiver für Mitarbeiter werden – höchstwahrscheinlich wird er mehrere dieser Eigenschaften erfüllen.

Sie müssen nicht gleich Ihr gesamtes Unternehmen neu strukturieren und umstellen, alle vorhandenen Prozesse in einem ERP abbilden oder das gesamte Geschäftsmodell neu erfinden; beginnen Sie im Kleinen und übergeben nervige und immer wiederkehrende Arbeiten einem Programm. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich diesbezüglich zu äußern und hören Sie ihnen zu. Viele wissen bereits gut, was anders laufen könnte und sollte und einige habe auch bereits mögliche Lösungen im Kopf. Erstellen Sie eine Strategie, wie die Digitalisierung Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren verbessern kann – idealerweise laden Sie Profis zu sich ein, die Ihnen Ihr Potential aufzeigen oder gar ein Gutachten dazu erstellen. So fällt es Ihnen deutlich leichter, die einfach zu digitalisierenden Bereiche zu identifizieren und deren Chancen gegenüber den nicht verfügbaren Ressourcen abzuwägen – und vielleicht braucht es gar nicht so viele Ressourcen, sondern kreative Mitarbeiter und ein bisschen Mut bei den Entscheidern und Geschäftsführern.

Fazit:

Schieben Sie das Thema nicht allzu weit vor sich her. Beginnen Sie mit dem Sammeln von Möglichkeiten und entwickeln Sie eine Strategie, wie Ihr Unternehmen schrittweise sinnvoll das komplexe Thema angehen wird. evival arbeitet seit 2002 im Bereich der Digitalisierung – gerne unterstützen wir Sie dabei.

 

Am Ende noch ein Zitat von Thorsten Dirks, Deutscher Manager (Telefonica, Lufthansa, Eurwings …)

Wenn Sie einen scheiss Prozess digitalisieren, haben Sie einen scheiss digitalen Prozess.

 

Ihr Alexander Gehring

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Allgemein: Diese Kolumne stellt eine Einschätzung von Alexander Gehring dar. Sie ist seine persönliche Meinung und ist nicht rechtsverbindlich.